Tiroler Rettungsautos haben Gewichtsprobleme

Der Rettungsdienst Tirol hat seit neuestem ein ungewöhnliches Problem: Die Rettungswagen überschreiten nämlich bei Vollbesetzung mit sechs Personen das zulässige Gesamtgewicht von 3.200 Kilogramm.

Im Zuge der Typisierung zweiter Neufahrzeuge sei man vom TÜV auf das Gewichtsproblem aufmerksam gemacht worden, sagte Andreas Karl, Geschäftsführer der Rettungsdienst GmbH. Betroffen seien nicht nur die jüngst angeschafften Transporter, sondern über 100 weitere Rettungsautos, erklärte Karl. Das ist insofern überraschend, als es für letztere eine gültige Zulassung für eine Vollbesetzung mit sechs Personen gebe.

"Wir sind jetzt bestrebt, die Vollbesetzung mit sechs Personen zu erhalten", meinte der Rettungsdienst-Geschäftsführer. Sollte dies nicht gelingen, sei eine Rücktypisierung aller Fahrzeuge auf einen Fahrer und vier weitere Personen notwendig.

Um dies zu verhindern, würden laut Karl verschiedene Lösungsmöglichkeiten infrage kommen. Eine Möglichkeit bestünde etwa darin, bei den Fahrzeugen eine andere Federungen einzubauen. Zudem verwies der Rettungsdienst Tirol auch auf ein deutsches Gutachten, das eine fünfprozentige Überschreitung des höchst zulässigen Gesamtgewichts bei diesem Fahrzeugtyp als unbedenklich ausweisen würde.